Der im Chicorée enthaltene Bitterstoff Intybin kann einen Magenbitter ersetzen, indem nach einem schwerbekömmlichen Essen ein paar Blätter davon verzehrt werden. Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen wirkt Chicorée verdauungsfördernd. Das Gemüse ist zudem kalorienarm, schonend für den Stoffwechsel und säurebindend. Besonders Diabetiker und Rheumatiker profitieren von der harntreibenden Wirkung des Wintersalats.
Die empfindlichen Chicoréestangen sollten vorsichtig behandelt werden. Dem Licht ausgesetzt verfärben sich die Spitzen grün und das Gemüse wird bitter und schnell ungenießbar. In feuchtes Küchenpapier eingewickelt und dunkel im Kühlschrank gelagert hält sich Chicorée etwa eine Woche lang frisch und knackig.
Bei der Zubereitung von Chicorée gilt es, einige Tipps zu beachten: Der harte Strunk im Inneren und die äußeren Blätter enthalten am meisten Bitterstoffe, deshalb sollte der Strunk keilförmig herausgeschnitten und die äußeren Blätter entfernt werden. Die modernen Züchtungen enthalten allerdings nur noch wenige Bitterstoffe, so dass es bei Bedarf ausreichend ist, zum Abmildern dem Kochwasser einen Teelöffel Zucker zuzusetzen oder den Chicorée bei der Verwendung als Salat kurz in Milch einlegen. Damit die weiße Farbe erhalten bleibt, dem Kochwasser, auch beim Blanchieren, einige Spritzer Zitronensaft hinzufügen. Das Gemüse sollte nicht in eisenhaltigen Pfannen oder Töpfen zubereitet werden, da es sich darin schwarz verfärbt. Aufwändiges Waschen vor dem Zubereiten entfällt, da Chicorée nicht mit Erde in Berührung kommt.
Roh verzehrt ist Chicorée pur mit einem Dip, als kleiner Snack in Form von gefüllten Blättern oder in delikaten Salatkombinationen eine raffinierte Delikatesse. Außerdem eignet sich das Gemüse sehr gut für Aufläufe oder als Zutat für Gemüsepfannen. Auch eine delikate Suppe oder deftiger Gemüsekuchen beispielsweise nach einem leckeren Zwiebelkuchenrezept lässt sich einfach aus Chicorée zubereiten.
für 10,95 €/kg (Tagespreis) von unseren Bioland Kollegen Gaiser+Fischer aus Walddorfhäslach